Meldung von Finanzkonten und Auslandsgeldvermögen in 44 Staaten Gemeinsame Erklärung
Gemeinsame Erklärung
Am 19.03.2014 haben sich 44 Staaten in einer gemeinsamen Erklärung zu einem automatischen Informationsaustausch von Kontoinformationen verständigt. Damit ist den Hochsteuerländern ein weiterer Meilenstein in der Bekämpfung von Steuerhinterziehung gelungen. Der Erklärung liegt auch ein detaillierter Zeitplan zugrunde. Der erste automatische Informationsaustausch soll schon im Jahr 2017 stattfinden. Er soll bereits Ende 2015 bestehende Konten mit einschließen. Eine Umsetzung in EU-Recht soll bereits Ende 2014 erfolgen.
Länderliste
Der Erklärung schließt sich eine lange Länderliste an. Auf dieser Liste stehen auch ehemalige Steueroasen wie Liechtenstein, Luxemburg, Guernsey, Jersey, die Bermudas oder die Cayman Islands. Nicht auf der Liste finden sich allerdings Singapur oder die Vereinigten Arabischen Emirate.
EU-Zinsrichtlinie
Fast zeitgleich haben die EU-Staaten am 24.03.2014 das revidierte Gesetz über die grenzüberschreitende Besteuerung der Zinserträge natürlicher Personen einstimmig formell verabschiedet. Die neue Fassung erfasst als meldepflichtige Kapitaleinkünfte neben den Zinsen auch Dividenden und Veräußerungsgewinne. Die revidierte Richtlinienfassung soll bis 2016 in nationales Recht umgesetzt und ab 2017 praktiziert werden.
Stand: 12. April 2014
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